Doppelt gut aufgestellt für Servomotoren
Laut aktuellen Studien renommierter Marktforschungsinstitute wird der Markt für Servomotoren und -antriebe bis 2029 jährlich um knapp 6 Prozent auf rund 20,5 Mrd. US-Dollar anwachsen. Treiber sind neben der Automobilbranche vor allem die steigende Automatisierung sowie der Einsatz von Robotik in der Industrie. Darüber hinaus werden pneumatische und hydraulische Systeme zunehmend von elektromechanischen Lösungen abgelöst. 30 bis 40 Prozent der eingesetzten Servoantriebe sind mit einer Bremse ausgestattet.
„In diesem global wachsenden Markt sind wir sowohl technologisch als auch geografisch perfekt aufgestellt“, erklärt Waldemar Schaermann,Produktmanager bei KENDRION. „Mit Standorten in Europa, den USA, Indien und China sind wir überall dort präsent, wo unsere Bremsentechnologie nachgefragt wird. Außerdem können wir unseren Kunden aus der Industrie mit unserem breiten Produktportfolio, bestehend aus Basisbaureihen von Permanentmagnet- und Federkraftbremsen und mehr als 2000 aktiven kundespezifischen Bremsen - je nach Anwendung - stets eine optimale Bremsenlösung zur Verfügung stellen.“
Was im Einzelnen die beste Lösung ist, dazu beraten schlagkräftige Applications-Teams an den beiden deutschen Standorten in Villingen und in Aerzen. „Wir bieten unseren Kunden nicht nur Produkte, sondern auch maßgeschneiderte Lösungen, die wir gemeinsam ausarbeiten“, beschreibt Waldemar Schaermann den Prozess. „Die kundenspezifischen Produkteigenschaften realisieren wir in kurzen Entwicklungszeiträumen und garantieren sowohl durch umfassende und applikationsnahe Prüfungen im hauseigenen Labor als auch durch fertigungsbegleitende Tests, dass ausschließlich Produkte höchster Güte unsere Werke verlassen.“
Hohe Leistungsdichte und Präzision
Servomotoren zeichnen sich durch eine hohe Leistungsdichte, Dynamik und Präzision aus – Eigenschaften, die die eingesetzte Bremse ebenfalls besitzen beziehungsweise unterstützen muss. „Aus der hohen Motorleistung auf kleinem Raum und einem häufig geforderten 24/7-Betrieb, resultieren hohe Betriebstemperaturen“, erläutert Waldemar Schaermann. „Bremsen, die direkt im Motorraum verbaut sind, müssen diesen Temperaturen über die komplette Lebensdauer der Applikation sicher standhalten. Das erfordert einen hohen Auslegungsgrad und den Einsatz hochwertiger Materialien.“
Die hohen Anforderungen an die Kompaktheit und Positioniergenauigkeit der Servomotoren erfordern Bremsen höchster Leistungsdichte mit geringstem bzw. ohne Verdrehspiel. Neben der hohen Präzision stehen Langlebigkeit sowie die zuverlässige Gewährleistung der benötigten Sicherheitsstandards auf der Liste der gewünschten Eigenschaften.
Leistungsdichte vs. Flexibilität
Die PM-Bremse ist die leistungsdichteste Bremse im Markt und überall dort die Technologie der Wahl, wo ein sehr hohes Drehmoment auf kleinstem Bauraum benötigt wird. Darüber hinaus öffnen Permanentmagnetbremsen restmomentfrei, was einen verschleiß- und staubfreien Betrieb ermöglicht, und zeichnen sich durch ihre Verdrehspielfreiheit und entsprechende Präzision aus. Mit der High Torque Line und der etablierten PM Line stellt KENDRION seinen Kunden eine breite Palette an individualisierbaren PM-Bremsen zur Verfügung.
Federkraftbremsen sind kompakt gebaut, einfach zu installieren und liefern hohe Bremsenenergie und Verschleißfestigkeit. Für ein hohes Maß an Flexibilität, sorgen die applikationsspezifisch modifizierbaren organischen Reibbeläge sowie die Möglichkeit, die Bremse sowohl an der Loslager- als auch an der Fixlagerseite des Motors zu applizieren. Federkraftbremsen bietet KENDRION mit seiner Servo Line und der besonders schlanken Servo Slim Line an.
„Jede Applikation erfordert ihre eigene Bremsentechnologie“, resümiert Waldemar Schaermann. „Wir haben beide Lösungen im Portfolio und können unsere Kunden so beraten, dass sie immer die optimale Bremse für ihre Anwendung bei uns finden.“