Unsere EEX Line
In der EEX Line sind Federdruck-Einscheibenbremsen zusammengefasst, die mit Explosionsschutz für explosionsgefährdete Bereiche vorgesehen sind. Die Federkraftbremse mit Schlagwetterschutz eignet sich ebenfalls für den schlagwettergefährdeten Grubenbau. Bei der Federkraftbremse mit Explosionsschutz sind die Teile, die explosionsfähige Gemische zünden können, in ein Gehäuse eingeschlossen. Bei der Explosion des Gemisches im Gehäuseinneren hält das Gehäuse den vorgeschriebenen Prüfdruck aus und verhindert eine Übertragung der Explosion auf die das Gehäuse umgebenden Gemische. Die Bremse ist mit vier Thermoschaltern und einem Mikroschalter ausgestattet. Der Mikroschalter verhindert ein Anlaufen gegen die nicht gelüftete Bremse. Die mit dem Mikroschalter in Reihe liegenden Thermoschalter unterbrechen den Steuerstromkreis der Maschine, sobald eine unzulässige hohe Temperatur an der Bremse auftritt. Die Bremse ist seewassergeschützt. Elektromagnetische Federdruckbremsen bauen das Bremsmoment auf, wenn der Strom abgeschaltet wird. Durch die angebaute Handlüftung kann die Bremswirkung manuell aufgehoben werden.
Wirkungsweise
Die Federdruck-Einscheibenbremse ist eine Komponente für Trockenlauf, bei der die Kraftwirkung eines elektromagnetischen Feldes zum Aufheben der durch Federkraft erzeugten Bremswirkung ausgenutzt wird. Die Federdruck-Einscheibenbremse bremst im stromlosen Zustand und öffnet (lüftet) beim Anlegen einer Gleichspannung. Durch eine formschlüssige Verbindung der Reibscheibe mit einem Mitnehmer und der Verbindung des Mitnehmers mit der Welle der Maschine (z.B. Motorwelle) wird das erzeugte Drehmoment (Bremsmoment) der Federdruckbremse an die Maschine (z.B. Motor) abgegeben. Bei der Federdruck-Einscheibenbremse mit Explosionsschutz sind die Teile, die explosionsfähige Gemische zünden können, in ein Gehäuse eingeschlossen, das bei der Explosion des Gemisches im Gehäuseinneren den vorgeschriebenen Prüfdruck aushält und eine Übertragung der Explosion auf die das Gehäuse umgebenden Gemische verhindert.
Aufbau
Das Magnetgehäuse der Federdruck-Einscheibenbremse enthält die fest eingebaute Erregerwicklung mit den Anschlusslitzen, die im Anschlussgehäuse mit der Anschlussklemme verbunden sind. Der Flansch und das Reibblech sind durch Zylinderschrauben mit dem Magnetgehäuse verbunden. Das Magnetgehäuse ist mit dem Deckel durch Zylinderschrauben druckdicht verschlossen. Durch die Federkraft der Druckfedern wird die Reibscheibe über den Anker gegen das Reibblech und somit gegen den Flansch gedrückt. Dadurch wird die Bremswirkung der Federdruckbremse erzeugt. Die Reibscheibe und der Mitnehmer bilden den rotierenden Teil der Federdruckbremse und sind mit der abzubremsenden Welle verbunden. Die Reibscheibe ist mit einem Vierkant versehen und auf dem Mitnehmer axial verschiebbar. Über Distanzhülsen wird der Luftspalt s vorgegeben. Über eine Kabel- und Leitungseinführung kann die kundenspezifische Anschlussleitung in das Anschlussgehäuse geführt werden. Beim Anlegen einer Gleichspannung an die Erregerwicklung der Federdruck-Einscheibenbremse wird infolge der Kraftwirkung des magnetischen Feldes die Federkraft kompensiert, der Anker gelüftet und damit die Bremswirkung der Bremse aufgehoben. Die abzubremsende Welle erfährt durch die Federdruck-Einscheibenbremse keine axiale Kraft. Die Federdruck-Einscheibenbremse ist mit einem redundanten Thermoschaltersystem und einem Mikroschalter gestattet. Der Mikroschalter verhindert ein Anlaufen der Maschine (z.B. Motor) gegen die nicht gelüftete Bremse. Die vier mit dem Mikroschalter in Reihe geschalteten Thermoschalter unterbrechen den Steuerstromkreis der Maschine (z.B. Motor), sobald eine unzulässig hohe Temperatur an der Bremse auftritt. Bei Bremsen mit einer Handlüftung sind entsprechende Ausnehmungen in dem die Bremse umschließenden Teil (z.B. Lüfterhaube) vorzunehmen. Die Handlüftung bietet die Möglichkeit (z.B. bei Stromausfall) die Bremse von Hand zu lüften.