Unsere Classic Line
Federdruck-Einscheiben- und Lamellenbremsen bauen das Bremsmoment auf, wenn der Strom abgeschaltet und somit die elektromagnetische Kraft aufgehoben wird.
Zur Classic Line gehören Federdruck-Einscheiben- und Lamellenbremsen für Gleichstrom, die durch ihren robusten Aufbau und die variable Anschlusstechnik gehobenen Anwendungsfällen gerecht werden. Elektromagnetisch betriebene Federkraftbremsen bauen das Bremsmoment auf, wenn der Strom abgeschaltet und somit die elektromagnetische Kraft aufgehoben wird.
Wirkungsweise
Die Federdruck-Lamellenbremse ist eine Komponente für Trockenlauf, bei der die Kraftwirkung eines elektromagnetischen Feldes zum Aufheben der durch Federkraft erzeugten Bremswirkung ausgenutzt wird. Die Federkraftbremse bremst im stromlosen Zustand und lüftet beim Anlegen einer Gleichspannung. Bei Bremsen mit integriertem Gleichrichter (Einweg- oder Brückengleichrichtung) kann die Bremse direkt an Wechselspannung angeschlossen werden. Durch eine formschlüssige Verbindung der Reibscheibe mit einem Mitnehmer und der Verbindung des Mitnehmers mit der Welle der Maschine (z.B. Motorwelle) wird das erzeugte Drehmoment (Bremsmoment) der Federdruckbremse an die Maschine (z.B. Motor) abgegeben. Bei Bedarf kann die Bremswirkung auch durch eine zusätzlich angebrachte Handlüftung aufgehoben werden.
Aufbau
Das Magnetgehäuse der Federdruck-Lamellenbremse enthält die fest eingebaute Erregerwicklung, deren Anschlussklemmen im Anschlussgehäuse sind, und die Druckfedern, die über die lose im Anker geführten Bolzen das Lamellenpaket, bestehend aus den außenverzahnten im Zahnring geführten Außenlammellen und den innenverzahnten auf dem Mitnehmer geführten Innenlamellen, gegen den Flansch pressen. Dadurch wird die Bremswirkung der Federdruck-Lamellenbremse erzeugt. Über die Hülsen und den Zahnring wird der Luftspalt s vorgegeben. Die Innenlamellen sind mit einer Verzahnung versehen und auf dem Mitnehmer axial verschiebbar. Über eine Stopfbuchsenverschraubung kann die kundenspezifische Anschlussleitung in das Anschlussgehäuse geführt werden. Beim Anlegen einer Gleichspannung an die Erregerwicklung der Federdruck-Lamellenbremse wird infolge der Kraftwirkung des magnetischen Feldes die Federkraft kompensiert, der Anker gelüftet und damit die Bremswirkung der Bremse aufgehoben. Die abzubremsende Welle erfährt durch die Federdruck-Lamellenbremse keine axiale Kraft. Bei Bremsen mit einer Handlüftung sind entsprechende Ausnehmungen in dem die Bremse umschließenden Teil (z.B. Lüfterhaube) vorzunehmen. Die Handlüftung bietet die Möglichkeit (z.B. bei Stromausfall) die Bremse von Hand zu lüften. Der Einsatz der Bremse in Senkrechtlauf ist grundsätzlich möglich. Eingebaute Spreizfedern in den Außenlamellen garantieren einen nahezu restmomentfreien Einsatz der Federduck-Lamellenbremse im gelüfteten (offenen) Zustand. Durch die flanschseitig u. gehäuseseitig angebrachten Zentrierdurchmesser , ist die Federdruck-Lamellenbremse nach Entfernen der Abdeckhaube, besonders für Verwendungen in Applikationen mit anzubauenden Gebern (z.B. Tacho, Drehgeber, etc.) geeignet.